Ableitung des ökologischen Potenzials für erheblich veränderte Fließgewässer (HMWB) mit der Fallgruppe „Einzelfallbetrachtung“

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Dienstag, 22. Juni 2021

Ableitung des ökologischen Potenzials für erheblich veränderte Fließgewässer (HMWB) mit der Fallgruppe „Einzelfallbetrachtung“

Für erheblich veränderte oder künstliche Wasserkörper (HMWB bzw. AWB) ist gemäß EG-WRRL (2000/60/EG) das Entwicklungsziel das „gute ökologische Potenzial“. Im Gegensatz zu natürlichen Wasserkörpern (NWB) wird das Bewirtschaftungsziel nicht vom natürlichen Zustand, sondern über die durch hydromorphologische Maßnahmen erreichbaren Habitatstrukturen und die daraus resultierenden biologischen Werte abgeleitet.

Projektdaten

TitelAbleitung des ökologischen Potenzials für erheblich veränderte Fließgewässer (HMWB) mit der Fallgruppe „Einzelfallbetrachtung“
KurztitelEinzelfall-Projekt
ProjektdurchführungPlanungsbüro Koenzen; Fakultät Biologie, Abteilung Aquatische Ökologie, Universität Duisburg-Essen; lanaplan GbR
ProjektleitungLANUV NRW
Statusabgeschlossen 2020

Anlass und Ziel

Für erheblich veränderte oder künstliche Wasserkörper (HMWB bzw. AWB) ist gemäß EG-WRRL (2000/60/EG) das Entwicklungsziel das „gute ökologische Potenzial“. Im Gegensatz zu natürlichen Wasserkörpern (NWB) wird das Bewirtschaftungsziel nicht vom natürlichen Zustand, sondern über die durch hydromorphologische Maßnahmen erreichbaren Habitatstrukturen und die daraus resultierenden biologischen Werte abgeleitet. Die Ableitung des ökologischen Potenzials für die Mehrzahl der Wasserkörper Nordrhein-Westfalens erfolgte im Rahmen eines Projektes des Landes NRW im Jahr 2012/2013 analog zu den später erschienenen Vorgaben aus dem „Handbuch zur Bewertung und planerischen Bearbeitung von erheblich veränderten (HMWB) und künstlichen Wasserkörpern (AWB)“ (LAWA 2015) anhand von Fallgruppen.

Für 49 Oberflächenwasserkörper (OFWK) konnte damals auf Grund der jeweiligen vorliegenden Nutzungen und/oder der heterogenen hydromorphologischen Ausprägungen nur die Fallgruppe „Einzelfallbetrachtung“ zugewiesen werden. Aufgabe des hier vorliegenden Projektes war die fachliche Durchführung der Einzelfallbetrachtungen für diese Wasserkörper mit der Fallgruppe „Einzelfallbetrachtung“ mit dem Ziel der Ableitung eines guten ökologischen Potenzials für das Makrozoobenthos und für die Fische. Zudem sollten Vorgaben für die künftige Bewertung der Wasserkörper in Form von Steckbriefen abgeleitet werden. Die Möglichkeit der Bildung von Wasserkörpergruppen bei weitgehend übereinstimmender Nutzungsmatrix wurde hierbei von vornherein eingeräumt.

Organisation

Das Projekt wurde in intensiver Zusammenarbeit mit den betroffenen Bezirksregierungen, Wasserverbänden und Wasser- und Bodenverbänden sowie den Kommunen in Form von regionalen Arbeitsgruppen durchgeführt.

Ergebnisse

Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über das methodische Vorgehen und die inhaltlichen Ergebnisse des Projekts. Details zu den bearbeiteten Wasserkörpern sind in den wasserkörperspezifischen Steckbriefen in Anhang 1 zu finden.