Die Ems und ihre Nebengewässer, das Ems-Dollart-Ästuar und die angrenzenden Küstengewässer mit Teilen des Wattenmeeres und den zugehörigen Ostfriesischen Inseln bilden die internationale Flussgebietseinheit (FGE) Ems. Diese liegt auf deutschem und niederländischem Staatsgebiet und grenzt im Osten an das Wesereinzugsgebiet, im Süden und Westen an das Rheineinzugsgebiet. In Deutschland haben die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Anteile an der Flussgebietseinheit.
Die Ems entspringt im Osten der Westfälischen Bucht, fließt anschließend in Niedersachsen durch die norddeutsche Tiefebene und mündet nach insgesamt 371 km bei Emden in den Dollart (Nordsee).
Die Größe des Gesamteinzugsgebietes der Ems beträgt ca. 18.000 km². Deutschland hat einen Anteil von 15.008 km² (84 %) am Gesamteinzugsgebiet der Ems, die Niederlande einen Anteil von 2.312 km² (13 %). Die restlichen 482 km² (3 %) entfallen auf das Gebiet Ems-Dollart, das von Deutschland und den Niederlanden gemeinsam bewirtschaftet wird.
- Karte der Flussgebietseinheit Ems

Karte der Flussgebietseinheit Ems
Die Ems in NRW
Das Quellgebiet der Ems liegt in der Senne im Osten der Westfälischen Bucht. Von dort erstreckt sie sich Richtung Westen bis zu den Baumbergen und verläuft von dort westlich entlang des Teutoburger Walds bis zur niedersächsischen Grenze in den Norden.
Die Ems hat in NRW eine Länge von 156 km und wird aus einer Fläche von ca. 4.100 km² (23 % des Emseinzugsgebiets) gespeist. Die wichtigsten Nebengewässer der Ems in NRW sind Dalkebach, Axtbach, Hessel, Bever, Werse, Münstersche Aa, Glane und Bevergerner Aa.
Die Flussgebietseinheit Ems (FGE Ems)/Flussgebietsgemeinschaft Ems (FGG Ems)
Zur nationalen Koordinierung der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) haben die beiden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen die Flussgebietsgemeinschaft Ems (FGG Ems) gebildet. Die Geschäftsstelle Ems hat ihren Sitz beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN in Meppen. Auch die Belange der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) werden von der Geschäftsstelle koordiniert.
In der internationalen Flussgebietseinheit Ems arbeiten die Staaten Deutschland und Niederlande gemeinsam an den grenzüberschreitenden Zielen der Wasserrahmenrichtlinie und der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie.