Naturschutzgebiet „Flutrinne“ bei Saerbeck: Auenflächenkonzept an der Ems

Die Emsaue bei Saerbeck

Naturschutzgebiet „Flutrinne“ bei Saerbeck: Auenflächenkonzept an der Ems

Durch verschiedene Maßnahmen entstand an der Ems bei Saerbeck eine vielfältige Auenlandschaft.

Die Emsaue bei Saerbeck

Die Emsaue bei Saerbeck

22.06.2017
Ems-EZG, Ems, Renaturierung

Die Emsaue bei Saerbeck. Quelle: Land NRW 2017

Das Naturschutzgebiet Flutrinne liegt nördlich der Ems bei Saerbeck. 2003 wurden Sommerdeiche abgetragen und verlegt. So wurde der rund 35 Hektar große Grünlandkomplex wieder stärker in das Überflutungsgeschehen der Ems integriert. Ebenso wurde der abgetrennte Retentionsraum reaktiviert und kommt auch schon bei kleineren Hochwässern zum Tragen. Das Entfernen von Rohrdurchlässen und die Verfüllung von Entwässerungsgräben vernässten die Flächen zusätzlich.

Bereits nach kurzer Entwicklungszeit zeigte sich der Erfolg der Maßnahme: Die reaktivierten Auenflächen mit feuchteabhängigen Biotopen wie fossilen Rinnen, Blänken, Tümpeln, und Nasswiesen haben sich schnell weiter entwickelt. Inzwischen wurde es auch von Wiesen und Watvögeln wie Kiebitz, Austernfischer, Flussregenpfeiffer und verschiedenen Gänsevögeln gut angenommen.

Die Umsetzung dieser Maßnahme war möglich, da die Flächen großräumig zur Verfügung standen. Sie befinden sich entweder im Eigentum der öffentlichen Hand oder konnten durch Vereinbarungen mit den Anliegern bereitgestellt werden. Ohne das Einverständnis der betroffenen Landwirte wäre diese Planung nicht möglich gewesen.