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Klimaänderungen und Grundwasserdargebot in NRW

Die gezeigte Karte von NRW ist Abbildung 28 aus der Studie. Eine Grundwasserzehrung zeigt sich im Osten und im Zentrum von NRW. Gebiete mit einer Grundwasserneubildung zwischen mehr als 300 mm/Jahr bis 200 mm/Jahr liegen großflächiger im Westen von NRW, entlang des Rheins und im Osten.

Klimaänderungen und Grundwasserdargebot in NRW

Im Rahmen dieses Projektes sollen die möglichen Auswirkungen von Klimaänderungen auf das Grundwasserdargebot in Nordrhein-Westfalen in zeitlich und räumlich hoher Auflösung analysiert werden. 

Projektdaten

Titel Auswirkungen von Klimaänderungen auf das nachhaltig bewirtschaftbare Grundwasserdargebot und den Bodenwasserhaushalt in Nordrhein-Westfalen
Projektkürzel Klimaänderungen, Grundwasserdargebot und Bodenwasserhaushalt in NRW
Durchführende Institutionen Forschungszentrum Jülich GmbH
Projektleitung MKULNV NRW
Status abgeschlossen 2014

 

Anlass und Zielstellung

Die nordrhein-westfälische Landesregierung verfolgt beim Thema Klimawandel eine Doppelstrategie: einerseits soll durch eine gezielte Unterstützung der Klimaschutzpolitik und regionale Schutzmaßnahmen dazu beigetragen werden, die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß zu begrenzen, andererseits sollen die nicht mehr abwendbaren Folgen des Klimawandels abgeschätzt werden, um die Schäden so gering wie möglich zu halten bzw. die sich evtl. ergebenden Chancen zu nutzen.

Vor diesem Hintergrund sollten im Rahmen dieses Projektes die möglichen Auswirkungen von Klimaänderungen auf das Grundwasserdargebot in Nordrhein-Westfalen in zeitlich und räumlich hoher Auflösung analysiert werden.

    Ergebnisse

    • Mit dem am Forschungszentrum Jülich entwickelten Wasserhaushaltsmodell mGROWA wurden die Grundwasserneubildung sowie weitere hydrologisch und wasserwirtschaftlich relevante Wasserhaushaltsgrößen räumlich und zeitlich hochaufgelöst (Tage, Monate) simuliert.
    • Die Simulationen wurden zunächst für die Wasserwirtschaftsjahre 1961 bis 2005 auf Basis beobachteter Klimadaten durchgeführt.
    • Aufgrund der sehr guten Anpassung der Simulationsergebnisse für die Gegenwart und der genannten hohen Auflösung können die mit mGROWA ermittelten Kennzahlen für die Unterstützung von aktuellen Entscheidungsprozessen beim Grundwassermanagement empfohlen werden.
    • Zudem wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem die möglichen Auswirkungen von Klimaänderungen auf den Wasserhaushalt in NRW bis zum Jahr 2100 analysiert werden können.
    • Mit dem mGROWA-Modell können damit praxisrelevante Kennzahlen für die Unterstützung von Entscheidungsprozessen beim Grundwassermanagement berechnet werden.