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WRRL-Symposium 2015

WRRL-Symposium 2015

Ganzheitlich, nachhaltig, gemeinsam!

WRRL-Symposium am 10. und 11. März 2015 im Rheinischen Industriemuseum Oberhausen

Das Symposium zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in NRW des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums feierte mit über 300 Teilnehmenden im LVR-Industriemuseum in Oberhausen sein zehnjähriges Jubiläum. Unter dem Motto „ganzheitlich, nachhaltig, gemeinsam“ wurden die weiteren Schritte für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen diskutiert sowie gelungene Praxisbeispiele präsentiert. NRW-Umweltminister Johannes Remmel gab einen Ausblick zur WRRL-Bewirtschaftungsplanung. Dabei betonte er die Bedeutung nachhaltiger Wasserbewirtschaftung und mahnte eine schnellere Umsetzung an. 

Der Bewirtschaftungsplan 2016-2021 und die damit verbundenen gemeinsamen Schritte waren Thema einer Podiumsdiskussion. „Die Begeisterung und Faszination für das Medium Wasser wecken" und „die Bürgerinnen und Bürger emotional an ihre heimatlichen Gewässer binden" wurden unter anderem als Strategie identifiziert, mehr Akzeptanz für lebendige Gewässer und damit die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen. Synergie-, Schnittstellen- und Vernetzungsmöglichkeiten standen im Fokus des anschließenden Themenblocks. Die vorgestellten Projekte, zeigten deutlich, dass Synergien zwischen der Wasserrahmenrichtlinie, Regional- und Stadtentwicklung sowie Arten- und Hochwasserschutz erfolgreich genutzt werden können.

Der zweite Tagungstag startete mit einem Thema, das viele Akteure bewegt: Möglichkeiten der Flächengewinnung für die Gewässerentwicklung. Beispiele aus der Stadt Beckum und an der Wupper sowie an der Dhünn zeigten, wie vor Ort in der Praxis erfolgreich verfahren wurde und dass sich Beharrlichkeit und Kommunikation auszahlten. Auf dem Weg zu einem guten Grundwasserzustand stellt insbesondere der Stickstoff eine Hürde dar. Dies wurde in den Beiträgen des letzten Themenblocks deutlich, die den aktuellen Zustand beleuchteten und Handlungsbedarf aufzeigten.

In der begleitenden Ausstellung konnten sich die Besucher der Veranstaltung über verschiedene Positivbeispiele für Gewässerentwicklungsprojekte aus NRW informieren. Die Diskussionen und Pausen wurden, wie in jedem Jahr, zum konstruktiven Austausch genutzt. 

Für diejenigen, die in diesem Jahr nicht dabei sein konnten, stellen wir hier alle Vorträge, die uns von den Referentinnen und Referenten zum Download im Inernet freigegeben wurden, bereit.