Die Bocholter Aa ist für wandernde Fische und andere Wasserlebewesen ein Fluss mit unüberwindbaren Hindernissen. Zahlreiche Sohlabstürze und Stauanlagen verhindern die flussaufwärts gerichteten Wanderungen, die für fast alle im Wasser lebenden Tiere zum natürlichen Lebenskreislauf gehören.
Der Kreis Borken, zuständig für die Unterhaltung an der Bocholter Aa, verfolgt das Ziel, die ökologische Durchgängigkeit an der Bocholter Aa im gesamten Verlauf herzustellen. Begonnen wird dabei mit den am ehesten zu realisierenden Maßnahmen.
2005 wurde der Sohlabsturz Borken-Hoxfeld – bis dahin für stromaufwärts strebende Fische unüberwindbar – zur sogenannten „Rauen Rampe“ umgebaut. Die Raue Rampe trägt dazu bei, dass sich die Bocholter Aa wieder zu einem Gewässer mit einer natürlichen Artenvielfalt entwickeln kann. Die Herstellung der Durchgängigkeit an der oberhalb liegenden Stauanlage Haus Pröbsting ist ein weiterer Baustein: Nun ist der Weg frei für Fische und Wasserlebewesen in großen Abschnitten der Bocholter Aa.