„Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz" lautet das diesjährige Schwerpunktthema, mit dem das Grundwasser als besonders wertvolle und zu schützende Ressource in den Fokus rückt.

Im Kooperationsprojektes GROWA+ NRW 2021 (2016-2019) wurden diffuse Stickstoff- und Phosphoreinträge in die Grund- und Oberflächenwasserkörper von NRW mithilfe eines hoch aufgelösten Modellsystems modelliert und quantifiziert. Dieses Modellsystem wurde nun weiterentwickelt.

An dieser Stelle finden Sie Artikel zu begleitenden wissenschaftlichen Projekten, die sich mit dem Grundwasser und der Wasserqualitätsberatung für die Landwirtschaft befassen.

Mit der Modellkette RAUMIS-GROWA/mGROWA-DENUZ-WEKU werden in NRW die Stickstoffeinträge aus landwirtschaftlichen Böden in das Grundwasser regional auflösend berechnet.

Der Geologische Dienst hat ein modular aufgebautes Geographisches-Informationssystem entwickelt, das u. a. Ergebniskarten der Flächen im Maßstab 1:5.000 erstellt, die geogen bedingt vergleichsweise ungünstige Rückhalteeigenschaften gegenüber Stoffeinträgen haben.

Der Eintrag von Stickstoff und Phosphor stellt auch in NRW ein wesentliches Problem für den Gewässerschutz dar.

Für ganz NRW sollten die Nährstoffbilanzüberschüsse der Landwirtschaft flächendifferenziert für das Bezugsjahr 2010 quantifiziert werden. Die Nitratkonzentration im Sickerwasser und der Eintrag ins Grundwasser sollten ermittelt werden; der Stickstoff‐Minderungsbedarf sollte berechnet werden. 

Im Rahmen dieses Projektes sollen die möglichen Auswirkungen von Klimaänderungen auf das Grundwasserdargebot in Nordrhein-Westfalen in zeitlich und räumlich hoher Auflösung analysiert werden. 

Das Grundwasser wird in Nordrhein-Westfalen anhand eines Messnetzes von rund 1.400 Messstellen untersucht. Dabei werden Daten zur Beurteilung des mengenmäßigen und des chemischen Grundwasserzustands ermittelt.