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Krisenmanagement

Krisenmanagement

Planen Sie die Abläufe vorab und beteiligen Sie alle für die Hochwasserbewältigung relevanten Stellen.

Im Rahmen des kommunalen Krisenmanagements und der Gefahrenabwehr ist im Fall eines akuten Hochwassers das strukturierte Zusammenwirken aller Akteure bei der Bewältigung der Gefahrenlage von Bedeutung. Dabei werden Maßnahmen zur Prävention, Erkennung, Bewältigung und Nachbereitung von Hochwassergefahrenlagen umgesetzt.

Vorbeugende Maßnahmen beziehen sich im Wesentlichen auf ereignisdifferenzierte Planungen bzw. Planspiele, die als Ziel die Sicherung der Erreichbarkeit wichtiger Einrichtungen sowie der Ver- und Entsorgung und den Schutz bzw. die Schadensreduzierung von Infrastruktur, Wirtschaft und Kulturobjekten im Fokus haben.

Den Kommunen steht zur Vorbereitung auf den Ernstfall das Instrument der (Hochwasser-) Alarm- und Einsatzplanung zur Verfügung. Je nach Ereignis und differenziert nach Vorlaufzeit bis zum Eintritt des Ereignisses sind darin erforderliche Maßnahmen, Abläufe und Verantwortlichkeiten in Abhängigkeit von den zu erwartenden Wasserständen an den Hochwasserpegeln festgehalten.

Grundlegende Maßnahmen sind u. a. die Information von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen, Maßnahmen im und am Gewässer, im öffentlichen Kanalnetz oder der Aufbau von mobilen Schutzsystemen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schutz von Schulen, Krankenhäusern, Kindergärten und Altenheimen.

Spezielle Szenarien helfen, adäquat auf die Anforderungen dieser Einrichtungen einzugehen. Die Kommunikation der Abläufe mit allen für die Hochwasserbewältigung relevanten Stellen trägt dazu bei, Verantwortungsgefühl zu etablieren. Regelmäßige Übungen der möglichen Ernstfälle schärfen die Fähigkeit zu sicherem Verhalten in Gefahrensituationen.

Das internetbasierte Flut-Informations- und Warnsystems FLIWAS kann den Hochwassereinsatzstab bei der Koordination und Abarbeitung der Hochwasser-Einsatzpläne unterstützen.