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Wanderfische

Broschüre zum Abschluss des Projekts Fischschutz und Fischabstieg an der Pilotanlage Unkelmühle veröffentlicht

Broschüre zum Abschluss des Projekts Fischschutz und Fischabstieg an der Pilotanlage Unkelmühle veröffentlicht

Quelle: Dr. D. Ingendahl / MULNV NRW

Auf Grund des erheblichen Forschungs- und Entwicklungsbedarfs zum Thema Fischschutz und Fischabstieg entstand seitens des Landes NRW die Idee, ein Feinrechen-Bypass-System speziell für den Lachs und Aal zu testen. Die Unkelmühle wurde in Kooperation mit der innogy SE als geeigneter Standort ausgewählt, weil die Sieg Programmgewässer des Landes Nordrhein-Westfalen für die Wiederansiedlung des Lachses und Zielartengewässer des Aals ist. Der Standort besitzt als vorletztes Querbauwerk vor der Mündung in den Rhein eine große Bedeutung für das gesamte Flussgebiet und eignete sich in besonderem Maße für ein solches Projekt.

Die Broschüre für die fachlich interessierte Öffentlichkeit fasst die Ergebnisse des betrieblichen Monitorings sowie die Ergebnisse des biologischen Monitorings zusammen und gibt Literaturhinweise zu den veröffentlichten englischsprachigen NINA-Fachberichten zur Aal- und Lachsabwanderung (z. B. Økland et al. 2016, 2017a, b). Weiterhin werden Ergebnisse aus den Berichten des biologischen (Fang-) Monitorings zusammengefasst. Im Anschluss an die Vorstellung der Ergebnisse des Monitorings wird ein gemeinsames Fazit des Landes NRW und dem Betreiber der Anlage, innogy SE, zur erfolgreichen Umsetzung des Fischschutzes an der Anlage und zu den Ergebnissen des betrieblichen Monitorings gezogen.

Foto von der Pilotanlage Unkelmühle an der Sieg, Blick von Unterwasser

Abschlussbericht zum Projekt Fischschutz und Fischabstieg an der Pilotanlage Unkelmühle veröffentlicht

Aufgrund des erheblichen Forschungs- und Entwicklungsbedarfs zum Thema Fischschutz und Fischabstieg entstand seitens des Landes NRW die Idee, ein Rechen-Bypass-System speziell für den Lachs und Aal zu testen. Die Unkelmühle wurde als geeigneter Standort ausgewählt, weil die Sieg Programmgewässer des Landes Nordrhein-Westfalen für die Wiederansiedlung des Lachses und Zielartengewässer des Aals ist und der Standort als vorletztes Querbauwerk vor der Mündung in den Rhein eine große Bedeutung für das gesamte Flussgebiet hat.

Dieser Bericht umfasst

  • die Ergebnisse des betrieblichen Monitorings
  • die Ergebnisse aus den bisher unveröffentlichten jährlichen Zwischenberichten des biologischen Monitorings (Heermann et al. 2015, 2016)
  • die veröffentlichten englischsprachigen NINA-Fachberichte zur Aal und Lachsabwanderung (Økland et al. 2016, 2017a, b)
  • die Ergebnisse aus den Berichten des biologischen (Fang-) Monitorings (Staas et al. 2014a, 2014b, 2015a, 2015b, 2016)
  • die Ergebnisse verschiedener an der Universität zu Köln durchgeführter Abschlussarbeiten (Dickert 2015, Kreische 2015, Lindner 2016)

Im Anschluss an die Vorstellung der Ergebnisse des Monitorings wird ein gemeinsames Fazit des Landes NRW und des Betreibers der Anlage, innogy SE, gezogen.

Das Foto zeigt einen geradlinigen Gewässerverlauf, der durch einen mehrstufigen Absturz unterbrochen wird. Durch das Bauwerk kommt es zu einem Höhenunterschied im Gewässerbett.

Lebensraumgewinn durch Rückbau von Querbauwerken

Zum „guten Zustand“ entsprechend der EG-WRRL gehören möglichst lange, zusammenhängende und barrierefreie Fließgewässerstrecken, die für alle Organismen - unabhängig von artspezifischen Lebensraumansprüchen - und für Geschiebe durchgängig sind. Mit dem Projekt "Lebensraumgewinn" wird ein Ansatz vorgestellt, der eine fachliche Priorisierung der großen Zahl an Durchgängigkeitshindernissen in unseren Gewässern ermöglicht. Zusammen mit den Kenntnissen über die konkreten Einschränkungen an den einzelnen Bauwerken wird so die Maßnahmenplanung zur Herstellung der Durchgängigkeit unterstützt.

Projektdaten

Titel Lebensraumgewinn durch Rückbau von Querbauwerken
Abkürzung Lebensraumgewinn
Durchführende Institution Arbeitsgemeinschaft der Büros chromgruen, umweltbüro essen und DIE GEWÄSSER-EXPERTEN!
Projektleitung LANUV NRW
Status abgeschlossen (2017)

 

Anlass

Die Herstellung der Durchgängigkeit für Fließgewässerorganismen und Sedimente ist ein wichtiges Teilziel der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) zur Erreichung des guten ökologischen Zustands  Aufgrund des hohen Ausbaugrades der Fließgewässer in NRW gibt es ca. 13.000 Bauwerke, die die Durchgängigkeit beeinträchtigen. Bei der Planung von Rück- oder Umbaumaßnahmen dieser Bauwerke ist daher eine Priorisierung durch die zuständigen Behörden sinnvoll. Bislang existierte in NRW kein einheitliches Verfahren für diese Aufgabe. Ein derartiges Verfahren sollte nicht nur wichtige Grundlagen zur Entscheidungsfindung liefern, sondern auch die ökologische Bedeutung des Rückbaus eines Bauwerks in einem Fließgewässer bemessen.

Als Grundlage für die Priorisierung des Rückbaus von Querbauwerken in NRW wurde daher vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) ein GIS-gestütztes Verfahren entwickelt. Es wurde zunächst in zwei Piloteinzugsgebieten angewendet und anschließend mit einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe weiterentwickelt sowie landesweit umgesetzt.

Ziele

  1. Eine vergleichende Aufstellung und Analyse bestehender Priorisierungsverfahren zum Rückbau/Umbau von Querbauwerken im deutschsprachigen Raum.
  2. Optimierung des vom LANUV NRW entwickelten und bisher an zwei Einzugsgebieten erprobten Verfahrens.
  3. Anwendung des optimierten Verfahrens auf den landesweiten Datenbestand der Querbauwerke in NRW, bestehend aus
  • der Ermittlung der Längen von uneingeschränkt passierbaren Fließgewässerstrecken durch die Beseitigung von Querbauwerken unter Berücksichtigung der Anforderungen des Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzeptes
  • der Zuordnung von Attributen zu den Querbauwerken, aus denen der potenzielle Lebensraumgewinn/-zugewinn sowie Begünstigungen oder Erschwernisse eines Um- oder Rückbaus ablesbar sind.

Ergebnisse

Im Rahmen des Projekts wurden ca. 13.000 Durchgängigkeitshindernisse betrachtet. Für alle Hindernisse wurden die Strecken ermittelt, die nach der Beseitigung des Hindernisses theoretisch frei passierbar sind. Anhand der vorliegenden Fachinformationen zu den Hindernissen und ihrer Lage im Gewässersystem wurde ein Priorisierungssystem entwickelt, das Hinweise darauf liefert, welche positiven Effekte die Beseitigung eines Hindernisses ergibt. Dabei ist zu beachten, dass im Rahmen des Projekts nur fachliche Informationen betrachtet wurden, die Berücksichtigung von örtlichen Restriktionen ist nicht in der Priorisierung berücksichtigt.

Alle grundlegenden Informationen können dem abschließenden Projektbericht sowie zwei Präsentationen entnommen werden, die hier zum Download zur Verfügung stehen. Die Projektergebnisse wurden in Steckbriefsammlungen und Karten zusammengefasst, die den Bezirksregierungen vorliegen und dort in die Maßnahmenplanung einfließen. Eine Aufnahme der Informationen in das System ELWAS-WEB ist vorgesehen.

Auf einem Foto ist der Rückstau an der Anlage Unkelmühle abgebildet.

Smoltabwanderung an der Sieg

Der Forschungsbericht zur Fischdurchgängigkeit der Wasserkraftanlage Unkelmühle beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Abwanderung für Lachsjungfische (Smolts) an der Sieg.

Zum Abschluss des Projektes zur Lachs- und Blankaalabwanderung (Laufzeit 2014 bis 2016) haben die Universität Köln und das norwegische Forschungsinstitut NINA erneut die Abwanderung von Lachsjungfischen (Smolts) im Frühjahr 2016 an der Wasserkraftanlage Unkelmühle - einer Pilotanlage des Landes NRW in Kooperation mit der innogy SE mit innovativen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen - untersucht. Für die Untersuchungen, die zeitgleich auch am Sieg-Wehr Buisdorf stattfanden, wurde die Methode der Radiotelemetrie eingesetzt, bei der die Wanderbewegungen von mit Sendern markierten Fischen im Fluss und an den Wasserkraftanlagen, Rückstaustrecken und Wehren individuell analysiert werden können.

Nachdem die Ergebnisse zur Lachsabwanderung 2014/2015 sowie zur Blankaalabwanderung 2014/15/16 veröffentlicht wurden, folgt jetzt der Bericht zur Abwanderung von Lachssmolts in der Wandersaison 2016. Im Gegensatz zu den Jahren 2014 und 2015 kam es in der Wanderperiode 2016 zu höheren Abflüssen in der Sieg, die die Wandergeschwindigkeiten und Abwanderraten positiv beeinflussten. Im Vergleich zur Pilotanlage Unkelmühle wurde zeitgleich der Lachsabstieg am Siegwehr Buisdorf ohne Wasserkraftnutzung untersucht, sodass im Bericht ein Vergleich des Geschehens an den beiden Wehrstandorten gezogen werden kann.

 

Auf einem Foto ist ein Aal im flachen Wasser zu sehen.

Aalabwanderung an Pilot-Wasserkraftanlagen

Von 2014 bis 2016 haben die Universität Köln und das norwegische Forschungsinstitut NINA die Abwanderung von Lachssmolts und Blankaalen an Wasserkraftanlagen mit innovativen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen untersucht. Hier finden Sie den Bericht über die Abwanderung der Blankaale.

Zu sehen ist eine schrägestellte siebartige Metallplatte, die in einem Betonbecken angebracht ist.
Vertikalrechen mit geringem Stababstand in der Pilotanlage Unkelmühle (Sieg) / © D. Ingendahl, MULNV NRW

Von 2014 bis 2016 haben die Universität Köln und das norwegische Forschungsinstitut NINA die Abwanderung von Lachssmolts und Blankaalen an Wasserkraftanlagen mit innovativen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen untersucht. Für die Untersuchungen, die auch an der Pilotanlage Unkelmühle (Sieg) stattfanden, wurde die Methode der Radiotelemetrie eingesetzt, bei der die Wanderbewegungen von mit Sendern markierten Fischen im Fluss und an den Wasserkraftanlagen individuell analysiert werden können.

Nachdem die Ergebnisse zur Lachsabwanderung 2014 und 2015 veröffentlicht wurden, folgte der Bericht zur Abwanderung von Blankaalen in der Wandersaison 2014/2015 und der Saison 2015/2016. Die Auswertung der Ergebnisse der Smoltabwanderung an der Pilotanlage Unkelmühle/Sieg im Jahr 2016 wurden 2018 veröffentlicht.

 

Auf einem Foto ist ein Lachssmolt auf einer Hand zu sehen.

Fischmonitoring an Wasserkraftanlagen

Die Universität Köln und das norwegische Forschungsinstitut NINA untersuchten die Abwanderung von Lachssmolts und Blankaalen an Wasserkraftanlagen mit innovativen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen zwischen 2014 bis 2016. Der hier eingebundene Bericht präsentiert erste Ergebnisse des Projektes.

 

Die Universität Köln und das norwegische Forschungsinstitut NINA untersuchten die Abwanderung von Lachssmolts und Blankaalen an Wasserkraftanlagen mit innovativen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen.

Für die Untersuchungen, die auch an der Pilotanlage Unkelmühle (Sieg) stattfanden, wurde die Methode der Radiotelemetrie eingesetzt, mit der die Wanderbewegungen von mit Sendern markierten Fischen im Fluss und an den Wasserkraftanlagen analysiert werden können. Der vorliegende Bericht umfasst die Untersuchungen mit Lachssmolts an drei verschiedenen Wasserkraftanlagen in den Jahren 2014 und 2015.

Die Abbildung zeigt die erste Folie des Vortrags mit dem Text Prüfung der potenziellen Zielartengewässer in NRW, Aktualisierung des Kapitels „Zielarten“ im Bewirtschaftungsplan 2015"

Prüfung potenzieller Zielartengewässer Aal oder Lachs

Im Ersten Bewirtschaftungsplan des Landes NRW zur EG-WRRL (2009) sind Aal- und Lachs-Zielartengewässer ausgewiesen worden, für die an Standorten mit Wasserkraftnutzung weitergehende Anforderungen an den Fischabstieg und den Fischschutz zu stellen sind. Darüber hinaus sind dort weitere Gewässer benannt, die ggf. nach weiterer Prüfung für die Zielarten Aal und Lachs ausgewiesen werden. Diese Überprüfung ist Ziel des Projektes.

Projektdaten

Titel Prüfung der gemäß WRRL-Bewirtschaftungsplan Nordrhein-Westfalen ausgewiesenen Gewässer (-strecken), die ggf. für die Zielarten Lachs und Aal ausgewiesen werden
Projektkürzel Prüfung potenzieller Zielartengewässer Aal oder Lachs
Durchführende Institution MKULNV NRW, LANUV NRW, Bezirksregierungen
Projektleitung MKULNV NRW, Referat IV-6
Status abgeschlossen 2013

Anlass

Im ersten Bewirtschaftungsplan des Landes NRW zur EG-WRRL (2009) sind Aal- und Lachs-Zielartengewässer ausgewiesen worden, für die an Standorten mit Wasserkraftnutzung weitergehende Anforderungen an den Fischabstieg und den Fischschutz zu stellen sind. Darüber hinaus sind Gewässer benannt, die ggf. nach weiterer Prüfung für die Zielarten Aal und Lachs ausgewiesen werden sollen.

    Ziele

    Es soll eine Prüfung der im ersten Bewirtschaftungsplan NRW ausgewiesenen Gewässer und Teilstrecken erfolgen.

      Ergebnisse

      • Das Ergebnis der behördlichen Prüfungen wurde Ende 2013 der fachlichen Öffentlichkeit vorgestellt und anschließend in den Entwurf des zweiten Bewirtschaftungsplans übernommen.
      • Stellungnahmen, die zu diesem Punkt im Bewirtschaftungsplan eingingen, wurden geprüft und ggf. deren Ergebnisse in den Bewirtschaftungsplan eingearbeitet.
      • Eine aktualisierte Karte der Aal- und Lachs-Zielartengewässer wurde im Bewirtschaftungsplan 2015 veröffentlicht.
      • Die neue Zielkulisse wird bei der Maßnahmenplanung im Bewirtschaftungsplan 2015 berücksichtigt.
      Die Abbildung zeigt eine stark vereinfachte Karte von NRW, die neben dem Umriss von NRW nur den Rhein, die Ruhr und die Lippe zeigt. Die Lage des Untersuchungsgebietes am Oberlauf der Lippe in der östlichen Hälfte von NRW wird durch ein Kästchen mit Pfeil und der Beschriftung: „Untersuchungsgebiet“ gekennzeichnet.

      Fischfauna Lippe

      In dem Projekt wurde untersucht, ob abschnittsweise Umgestaltungen von Gewässern nur jeweils für die bearbeitete Strecke oder auch für im Ausbauzustand belassene Strecken in der Umgebung Bedeutung haben, ob naturnahe Strecken sozusagen in die Nachbarschaft „ausstrahlen“.

      Projektdaten

      Titel Untersuchung zum Einfluss naturnah umgestalteter Fluss-Abschnitte auf die Fischfauna ausgebauter Gewässer am Beispiel der Lippe
      Projektkürzel Fischfauna Lippe
      Durchführende Institution abu, Arbeitsgemeinschaft biologischer Umweltschutz im Kreis Soest
      Projektleitung MKULNV, Bezirksregierung Arnsberg 51.4
      Status abgeschlossen 2007

      Anlass

      An der mittleren Lippe standen Langzeitdaten zur Verfügung, mit denen die dort seit 1995 sukzessive in verschiedenen Abschnitten durchgeführten unterschiedlichen wasserbaulichen Maßnahmen zur Wiederherstellung naturnaher Strukturen für eine anfangs komplett ausgebauten Strecke von 34 km Länge begleitet wurden. Seit 1993 wird die Fischfauna an festgelegten Strecken jährlich mit standardisierter Methode erfasst.

        Ziel

        • Es sollte geprüft werden, ob die Wirkung von Optimierungsmaßnahmen über die umgestalteten Strecken hinausgeht und ob streckenweise Renaturierungen oder „Entfesselungen“ die Funktionsfähigkeit eines Gewässers für die verschiedenen Fisch- und Rundmaularten verbessern oder wiederherstellen können.
        • Die Auswertung soll Denkanstöße liefern, methodische Probleme und Lösungswege aufzeigen und einen Beitrag zur Einschätzung der Bedeutung von Renaturierungs- und Entfesselungsmaßnahmen liefern.

        Ergebnisse

        • Die Fischfauna naturnah gestalteter Abschnitte zeichnet sich gegenüber derjenigen von Ausbaustrecken durch höhere Abundanzen (bezogen auf die Gewässerstrecke) sowie durch vermehrtes Auftreten und Reproduktion von anspruchsvollen Arten aus.
        • Eine Beeinflussung der Fischbestände ausgebauter Abschnitte ist sowohl durch die Fischfauna naturnaher Strecken als auch durch anthropogene Eingriffe in der Umgebung (wie Abwärme-Einleitung oder Stauhaltung) nachweisbar. Phänomene aus beiden Gruppen traten insgesamt bei 13 von 21 untersuchten Arten auf.
        • Etwa ein Viertel der fischfaunistischen Varianz an Ausbaustrecken ließ sich durch „Strahlwirkungsparameter“ erklären.
        • Zweiundzwanzig Prozent betrafen „erwünschte Strahlwirkungen“ durch naturnah umgestaltete Abschnitte.
        • Eine „Strahlquelle“ muss hohe Bestandsdichten und große absolute Individuenzahlen aufweisen. Aus diesem Grund ist der Effekt umfassend renaturierter Auenabschnitte besonders groß.
        • Das derzeit eingesetzte Fisch-Bewertungsverfahren fiBS 8.0 bildet die nachgewiesenen Strahlwirkungseffekte nicht ab. Auch die Unterschiede der Fischfaunen von ausgebauten und naturnahen Strecken kann fiBS 8.0 nicht nachvollziehen, da diese Unterschiede vor allem die Parameter betreffen, die in das Bewertungsverfahren nicht oder nur mit geringer Gewichtung einfließen.