Der Fischaufstieg an der Brüggener Mühle
Die Wassermühlen der Schwalm sind ein wichtiger Teil der hiesigen Kulturlandschaft. Für Fische und andere Gewässerorganismen sind sie jedoch Hindernisse auf ihren Wanderungen. Daher wurden "Umleitungen" gebaut.
Die Wassermühlen der Schwalm sind ein wichtiger Teil der hiesigen Kulturlandschaft. Die Stauanlagen dieser Mühlen sind jedoch gleichzeitig ökologische Barrieren, denn Fische und andere Organismen können sie nicht passieren. Mit Fischaufstiegen will der Schwalmverband die ökologische Durchgängigkeit wieder herstellen. An der Brüggener und an der Borner Mühle wurden 2001 entsprechende Anlagen errichtet.
Eine möglichst naturfreundliche Gestaltung dieser „Umleitungen“, den so genannten Umgehungsgerinnen, war dabei oberstes Ziel. Bei einem zu überwindenden Höhenunterschied von jeweils etwa anderthalb Metern wurde eine höchst mögliche Strukturvielfalt hinsichtlich Querschnitt, Strömung und Wassertiefe angestrebt. Die jeweils im Umgehungsgerinne integrierten Becken werden durch so genannte Raubettgerinne-Strecken verbunden. In diese sind zusätzlich große Störsteine eingebaut, die den erforderlichen Energieabbau hervorrufen und so für unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und Ruhezonen für aufsteigende Gewässerorganismen sorgen.
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