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Die Fließgewässertypen in Deutschland

Die Abbildung zeigt drei Titelblätter verschiedener  Gewässertypensteckbriefe, die übereinander gelegt sind. Die einzelnen Blätter enthalten tabellarisch angeordneten Text und jeweils ein Gewässerfoto.

Die Fließgewässertypen in Deutschland

Bundesweit einheitlich wurden bisher 25 Fließgewässertypen (sogenannte „LAWA-Typen“) für Deutschland festgelegt: 4 für die Ökoregion der Alpen und des Alpenvorlandes, 8 für das Mittelgebirge, 9 für das Norddeutsche Tiefland sowie 4 Fließgewässertypen, die als „Ökoregion unabhängige“ Typen in verschiedenen Ökoregionen verbreitet sind.

Was sind Fließgewässertypen?

Die Fließgewässer in Deutschland weisen in ihrer Gestalt (Morphologie), ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften und ihrer Besiedlung mit Tieren und Pflanzen eine große Vielfalt auf. Für die ökologische Bewertung wurden sie systematisch nach gemeinsamen Merkmalen geordnet und sogenannten Fließgewässertypen zugeordnet.

Nach den folgenden Kriterien wurden die Fließgewässer kategorisiert:

  • Ökoregion
    Unterschieden werden (in Deutschland): Alpen, Alpenvorland, Mittelgebirge und Norddeutsches Tiefland
  • Höhenlage
    anhand der Höhe über dem Meeresspiegel: über 800 m NN, 200 – 800 m  NN, unter 200 m NN
  • Gewässergröße
    anhand der Einzugsgebietsgrößen: Bach (10 – 100 km²), kleiner Fluss (100 – 1.000 km²), großer Fluss (1.000 – 10.000 km²) und Strom (> 10.000 km²),
  • Geologie
    Unterschieden werden Gewässer auf kalkigem (basenreichem), silikatischem (basenarmem) und organischem (z. B. Torf) Untergrund.

Bundesweit wurden so insgesamt 25 "biozönotisch bedeutsame" Fließgewässertypen für Deutschland festgelegt und in "Typensteckbriefen" charakterisiert:

  • 4 für die Ökoregion der Alpen und des Alpenvorlandes,
  • 8 für das Mittelgebirge,
  • 9 für das Norddeutsche Tiefland sowie
  • 4 Fließgewässertypen, die als „Ökoregion unabhängige“ Typen in verschiedenen Ökoregionen verbreitet sind.

Sie werden auch als "LAWA-Typen" bezeichnet, weil die Festlegung von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen wurde.