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Bewertung Kompensationsmaßnahmen

DIe Abbildung zeigt das Titelblatt der Anleitung mit dem Text: Anleitung für die Bewertung von Kompensationsmaßnahmen an Fließgewässern und in Auen.

Bewertung Kompensationsmaßnahmen

Im Naturschutzrecht besteht die Verpflichtung, Eingriffe in Natur und Landschaft zu kompensieren. Zur Bewertung von Eingriff und Kompensation liegt eine Vielzahl von Bewertungsverfahren vor. Sie berücksichtigen Maßnahmen im und am Gewässer in unterschiedlichem Maße. Das  LANUV-Verfahren „Numerische Bewertung von Biotoptypen für die Eingriffsregelung in NRW“ soll in Bezug auf Maßnahmen an Fließgewässern und in Auen ergänzt werden.

Projektdaten

Titel Anleitung für die Bewertung von Kompensationsmaßnahmen an Fließgewässern und in den Auen
Projektkürzel Bewertung Kompensationsmaßnahmen
Durchführende Institution Planungsbüro Koenzen
Projektleitung MKULNV NRW
Status abgeschlossen 2009

Anlass

Das  LANUV-Verfahren „Numerische Bewertung von Biotoptypen für die Eingriffsregelung in NRW“ sollte in Bezug auf Maßnahmen an Fließgewässern und in Auen ergänzt werden.

    Ziele

    Maßnahmen an Fließgewässern und in Auen sollen bei der Eingriffsregelung angemessen, transparent und einheitlich bewertet werden können.

      Ergebnisse

      Folgende Punkte werden in der Arbeitsanleitung behandelt:

      • Gewässer- und auenspezifische Bewertungsaspekte Verbesserung bzw. Wiederherstellung des Längskontinuums
      • Vollständiger Rückbau eines Querbauwerks 
      • Vollständiger Rückbau eines Querbauwerks mit Laufverlängerung 
      • Umbau eines Querbauwerks in eine Sohlgleite 
      • Beibehalten eines Querbauwerks und Anlegen eines Umgehungsgerinnes 
      • Sondersituation: Um- oder Rückbau eines Querbauwerks mit Auswirkungen auf Nebengewässer 
      • Minderung von Rückstauwirkungen durch Querbauwerke 
      • Beseitigen der Rückstauwirkung (vollständige Stauregulierung) 
      • Beseitigen der Rückstauwirkung (teilweiser Rückstau) 
      • Verringern der Rückstauwirkung durch den Umbau eines Querbauwerks 
      • Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer 
      • Entfernen von Sohl- und/oder Uferverbau 
      • Sonderfall: Entfernen von betonierten Sohlbefestigungen oder Verrohrungen 
      • Anlage eines Gewässerentwicklungsraums 
      • Anbinden einer Flutrinne 
      • Verbesserung der Überflutungssituation 
      • Reaktivierung der Primäraue 
      • Anlage einer Sekundäraue 
      • Verbesserung der Überflutungssituation und Verbesserung der Dynamik der Fließgewässer 
      • Schnittstellen für die Integration des erarbeiteten Berechnungsmoduls in weitere Verfahren 
      • Modellgewässer 
      • Gewässerzustand – Bewertungsklassen