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Hochwasserschutz

Wasserfläche, Fahnenstangen und Pfosten, die aus dem Wasser ragen, Feuerwehrfahrzeuge, Häuser, Kirchturm

Hochwasser im Deltarhein-Einzugsgebiet – Wie gehen wir mit dem Risiko um?

Hochwasserrisikomanagement im Einzugsgebiet Deltarhein – weiterführende Informationen finden Sie hier!

Hochwasser sind Naturphänomene, die als Folge des Klimawandels zukünftig häufiger auftreten können. Die damit verbundenen Risiken müssen wir erkennen und entsprechende Vorsorge betreiben.

Der nordrhein-westfälische Anteil des Teileinzugsgebiets Deltarhein umfasst die acht Hauptgewässer Issel, Bocholter Aa, Schlinge, Berkel, Ahauser Aa, Dinkel, Vechte und der Steinfurter Aa.

Charakteristische Hochwasserereignisse im Teileinzugsgebiet Deltarhein treten vorwiegend im Winterhalbjahr auf und sind schwer vorherzusagen. Die Vorwarnzeiten sind mit maximal ein bis drei Stunden sehr gering, da es sich bei den Fließgewässern in dieser Region größtenteils um kurze Oberläufe handelt.

Aber auch in den Sommermonaten können die Bäche und Flüsse über die Ufer treten – oft in Verbindung mit den immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen. So geschehen z. B. im August 2010 an der Vechte oder im Juni 2016 an Bocholter Aa, Berkel und Issel.

Die größten Hochwassergefahren betreffen die dichter besiedelten Gebiete an den Risikogewässern. So sind die Städte Hamminkeln und Isselburg an der Issel oder Borken an der Bocholter Aa bei einem Hochwasser in größerem Umfang betroffen. Gleiches gilt für die Städte Stadtlohn und Vreden entlang der Berkel sowie Heek und Gronau an der Dinkel sowie Ahaus an der Ahauser Aa.

Seit Beginn der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie wurden in den acht zugehörigen Handlungsbereichen zahlreiche Maßnahmen begonnen und teilweise umgesetzt. Ergänzend zur kontinuierlichen Hochwasserrisikomanagementplanung wurde aufbauend auf der Analyse und Aufarbeitung der Ereignisse vom Juli 2021 der Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ erarbeitet. Er enthält notwendige Schritte zur verbesserten Vorsorge und zum Schutz vor Hochwasserereignissen.

Einen zusammenfassenden Überblick zum Hochwasserrisikomanagement und die Entwicklung der lokalen und regionalen Aktivitäten bietet die Broschüre zum Hochwasserrisikomanagement Teileinzugsgebiet Deltarhein (pdf-Download, 6 MB).

Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten

Für die nach der vorläufigen Bewertung als Risikogebiete eingestuften Gewässerabschnitte werden Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten erstellt. Mithilfe dieser Karten erkennen Sie, wo in Ihrer Region oder Ihrer Stadt konkret Gefahren und Risiken durch Hochwasser bestehen. Auf dieser Basis können Sie die individuelle Gefahrenlage bewerten und vorbeugende Maßnahmen zur Verminderung von Schäden planen.

Hochwasserrisikomanagement in Kommunen

Gemeinsam mit den Bezirksregierungen haben die Kommunen die für den Schutz und die Vorsorge relevanten Maßnahmen identifiziert und in einem Maßnahmenplan zusammengetragen. Die Kommunensteckbriefe beinhalten die auf dem jeweiligen Gemeinde- bzw. Stadtgebiet umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Reduzierung des Hochwasserrisikos. Diese Maßnahmen gilt es nun in den kommenden Jahren umzusetzen bzw. fortzuführen, damit gemeinsam eine wirksame Reduzierung und Vermeidung von Hochwasserrisiken erreicht werden kann.

Luftbild auf ein mit Gras bewachsenes Bauwerk, das beinah von schlammigem Hochwasser überflutet und zerstört wird

Hochwasser im Einzugsgebiet der Erft – Wie gehen wir mit dem Risiko um?

Hochwasserrisikomanagement im Erfteinzugsgebiet – weiterführende Informationen finden Sie hier!

Hochwasser sind Naturphänomene, die als Folge des Klimawandels zukünftig häufiger auftreten können. Die damit verbundenen Risiken müssen wir erkennen und entsprechende Vorsorge betreiben.

Das Teileinzugsgebiet Erft erstreckt sich zwischen Eifel und Niederrheinischem Tiefland und ist unter anderem geprägt durch den Braunkohleabbau unterhalb des Erfttals.

Großes Sperrwerk aus Beton in einem Fluss mit Gras am Ufer
Rückhaltebauwerk an der Erft.
(Quelle: Hydrotec)

Die größten Hochwassergefahren im Teileinzugsgebiet Erft betreffen Bereiche entlang der Gewässer Erft, Große Erft, Kleine Erft, Liblarer Mühlengraben, Rotbach, Swistbach und Veybach. Insbesondere dichter besiedelte Gebiete im Bereich der Städte Bad Münstereifel, Bergheim, Erftstadt, Swisttal und Weilerswist sind bei einem Hochwasser mittlerer Wahrscheinlichkeit in größerem Umfang betroffen. Dies gilt auch für die kleineren Nebengewässer der Erft und Swist, wie z. B. Bleibach, Eulenbach und Neffelbach.

Diese bereits in den Hochwassergefahrenkarten dargestellten Gefahrenschwerpunkte wurden durch die Überflutungen bei den Hochwassern im Juli 2021 bestätigt. Die Extremabflüsse von ungekanntem Ausmaß verursachten immense Sachschäden, großes Leid und sogar Todesfälle in sämtlichen Gemeinden des Kreises Euskirchen sowie den Gemeinden Swisttal und Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis. Die Sanierungsarbeiten zur Rückverlegung der Erft in ihr altes Bett und die Arbeiten zum Wiederaufbau sind noch 2021 angelaufen. Die gesamte Schadensbehebung wird jedoch Jahre in Anspruch nehmen.

Seit Beginn der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie wurden in den acht zugehörigen Handlungsbereichen zahlreiche Maßnahmen begonnen und teilweise umgesetzt. Ergänzend zur kontinuierlichen Hochwasserrisikomanagementplanung wurde aufbauend auf der Analyse und Aufarbeitung der Ereignisse vom Juli 2021 der Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ erarbeitet. Er enthält notwendige Schritte zur verbesserten Vorsorge und zum Schutz vor Hochwasserereignissen.

Einen zusammenfassenden Überblick zum Hochwasserrisikomanagement und die Entwicklung der lokalen und regionalen Aktivitäten bietet die Broschüre zum Hochwasserrisikomanagement im TEG Erft (pdf-Download, 6,9 MB).

Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten

Für die nach der vorläufigen Bewertung als Risikogebiete eingestuften Gewässerabschnitte werden Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten erstellt. Mithilfe dieser Karten erkennen Sie, wo in Ihrer Region oder Ihrer Stadt konkret Gefahren und Risiken durch Hochwasser bestehen. Auf dieser Basis können Sie die individuelle Gefahrenlage bewerten und vorbeugende Maßnahmen zur Verminderung von Schäden planen.

Hochwasserrisikomanagement in Kommunen

Gemeinsam mit den Bezirksregierungen haben die Kommunen die für den Schutz und die Vorsorge relevanten Maßnahmen identifiziert und in einem Maßnahmenplan zusammengetragen. Die Kommunensteckbriefe beinhalten die auf dem jeweiligen Gemeinde- bzw. Stadtgebiet umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Reduzierung des Hochwasserrisikos. Diese Maßnahmen gilt es nun in den kommenden Jahren umzusetzen bzw. fortzuführen, damit gemeinsam eine wirksame Reduzierung und Vermeidung von Hochwasserrisiken erreicht werden kann.

Luftbild mit Wasserflächen und Grünflächen, Straßen, Betonbauwerken, Häusern und Wald

Hochwasser im Einzugsgebiet der Emscher – Wie gehen wir mit dem Risiko um?

Hochwasserrisikomanagement im Emscher-Einzugsgebiet – weiterführende Informationen finden Sie hier!

 

Hochwasser sind Naturphänomene, die als Folge des Klimawandels zukünftig häufiger auftreten können. Die damit verbundenen Risiken müssen wir erkennen und entsprechende Vorsorge betreiben. Im dicht besiedelten Teileinzugsgebiet Emscher sorgen zahlreiche Schutzeinrichtungen für einen Schutz gegen Hochwasser.

Flusslauf Emscher mit Deichen rechts und links und Häusern im Hintergrund
Die eingedeichte Emscher. Quelle: LANUV

Die Emscher und fast alle ihre Nebengewässer wurden im 19. Jahrhundert als offene Abwassersammler ausgebaut. Im Rahmen des Projektes "Emscherumbau" werden die Gewässer jetzt ökologisch umgestaltet. Der Hochwasserschutz hat dabei eine hohe Priorität.

Das Gewässersystem der Emscher unterscheidet sich im Abflussverhalten bei Hochwasser wesentlich von anderen Gewässern in Nordrhein-Westfalen, da das Einzugsgebiet sehr hohe Versiegelungsgrade aufweist und zu rund 40 % aus Poldergebieten besteht. Daher müssen oftmals Zuflüsse zur Emscher in die Emscher gepumpt werden. Weiterhin ist die Emscher über weite Strecken eingedeicht und zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes bis zu einer Häufigkeit von HQ200 hochwassersicher ausgebaut.

Ohne die Eindeichung und das Abpumpen des Wassers stünden große Teile der Emscherregion unter Wasser. Eine für das Emschergebiet charakteristische Hochwasserursache kann dementsprechend ein technisches Problem sein. Nach einem Starkregen am 26.07.2008 in Dortmund kam es wegen einer Pumpwerksüberlastung zu einer Polderüberflutung in Dortmund-Marten sowie Überschwemmungen in Dortmund-Dorstfeld.

Die größten Hochwassergefahren und damit verbundene potenzielle Risiken im Teileinzugsgebiet Emscher betreffen Bereiche entlang der Emscher sowie der Nebengewässer wie dem Hüller Bach, der Boye oder der Berne. Insbesondere dichter besiedelte Gebiete der Städte Duisburg, Oberhausen, Essen, Bottrop und Gelsenkirchen können bei einem Hochwasserereignis geringer Wahrscheinlichkeit betroffen sein.

Seit Beginn der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie wurden in den acht zugehörigen Handlungsbereichen zahlreiche Maßnahmen begonnen und teilweise umgesetzt. Ergänzend zur kontinuierlichen Hochwasserrisikomanagementplanung wurde aufbauend auf der Analyse und Aufarbeitung der Ereignisse vom Juli 2021 der Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ erarbeitet. Er enthält notwendige Schritte zur verbesserten Vorsorge und zum Schutz vor Hochwasserereignissen.

Einen zusammenfassenden Überblick zum Hochwasserrisikomanagement und die Entwicklung der lokalen und regionalen Aktivitäten bietet die Broschüre zum Hochwasserrisikomanagement im TEG Emscher (pdf-Download, 4,5 MB).

Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten

Für die nach der vorläufigen Bewertung als Risikogebiete eingestuften Gewässerabschnitte werden Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten erstellt. Mithilfe dieser Karten erkennen Sie, wo in Ihrer Region oder Ihrer Stadt konkret Gefahren und Risiken durch Hochwasser bestehen. Auf dieser Basis können Sie die individuelle Gefahrenlage bewerten und vorbeugende Maßnahmen zur Verminderung von Schäden planen.

Hochwasserrisikomanagement in Kommunen

Gemeinsam mit den Bezirksregierungen haben die Kommunen die für den Schutz und die Vorsorge relevanten Maßnahmen identifiziert und in einem Maßnahmenplan zusammengetragen. Die Kommunensteckbriefe beinhalten die auf dem jeweiligen Gemeinde- bzw. Stadtgebiet umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Reduzierung des Hochwasserrisikos. Diese Maßnahmen gilt es nun in den kommenden Jahren umzusetzen bzw. fortzuführen, damit gemeinsam eine wirksame Reduzierung und Vermeidung von Hochwasserrisiken erreicht werden kann.

große Wasserfläche, Pflanzen, die aus dem Wasser ragen, Deiche, Brücke, Häuser, Himmel

Hochwasser im Einzugsgebiet der Lippe – Wie gehen wir mit dem Risiko um?

Hochwasserrisikomanagement im Lippeeinzugsgebiet – weiterführende Informationen finden Sie hier!

Hochwasser sind Naturphänomene, die als Folge des Klimawandels zukünftig häufiger auftreten können. Die damit verbundenen Risiken müssen wir erkennen und entsprechende Vorsorge betreiben.

Die wichtigsten Nebenflüsse der Lippe sind die Alme, Glenne, Ahse, Seseke sowie Stever.

Die größten Hochwassergefahren im Teileinzugsgebiet Lippe betreffen Bereiche entlang der Gewässer Lippe und der Nebengewässer wie Alme, Lohme, Ahse und Pader. Insbesondere dichter besiedelte Gebiete im Bereich der Städte Hamm, Paderborn, Lippstadt, Borchen und Dorsten sind bei einer mittleren Hochwasserwahrscheinlichkeit in größerem Umfang betroffen.

In jüngster Zeit kam es im Lippe-Einzugsgebiet zu erheblichen Überschwemmungen in Lippstadt, Büren und Werne-Stockum infolge von Dauerregen und starkem Ansteigen der Lippe. Das Unwetter im Juli 2021 ließ den Pegel der Lippe ebenfalls stark ansteigen, aber die Deiche konnten das Wasser dieses Mal zurückhalten. An einigen Nebenläufen führte die außerordentliche Menge an Regen zu teils großflächigen Überschwemmungen. Bäche entwickelten sich innerhalb von kürzester Zeit zu reißenden Strömen. In Unna, Kamen und Bergkamen waren ein Todesfall, immense Sachschäden und großes Leid zu beklagen.

Seit Beginn der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie wurden in den acht zugehörigen Handlungsbereichen zahlreiche Maßnahmen begonnen und teilweise umgesetzt. Ergänzend zur kontinuierlichen Hochwasserrisikomanagementplanung wurde aufbauend auf der Analyse und Aufarbeitung der Ereignisse vom Juli 2021 der Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ erarbeitet. Er enthält notwendige Schritte zur verbesserten Vorsorge und zum Schutz vor Hochwasserereignissen.

Einen zusammenfassenden Überblick zum Hochwasserrisikomanagement und die Entwicklung der lokalen und regionalen Aktivitäten bietet die Broschüre zum Hochwasserrisikomanagement im TEG Lippe (pdf-Download, 5,2 MB).

Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten

Für die nach der vorläufigen Bewertung als Risikogebiete eingestuften Gewässerabschnitte werden Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten erstellt. Mithilfe dieser Karten erkennen Sie, wo in Ihrer Region oder Ihrer Stadt konkret Gefahren und Risiken durch Hochwasser bestehen. Auf dieser Basis können Sie die individuelle Gefahrenlage bewerten und vorbeugende Maßnahmen zur Verminderung von Schäden planen.

Hochwasserrisikomanagement in Kommunen

Gemeinsam mit den Bezirksregierungen haben die Kommunen die für den Schutz und die Vorsorge relevanten Maßnahmen identifiziert und in einem Maßnahmenplan zusammengetragen. Die kommunalen Steckbriefe beinhalten die auf dem jeweiligen Gemeinde- bzw. Stadtgebiet umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Reduzierung des Hochwasserrisikos. Diese Maßnahmen gilt es nun in den kommenden Jahren umzusetzen bzw. fortzuführen, damit gemeinsam eine wirksame Reduzierung und Vermeidung von Hochwasserrisiken erreicht werden kann.